Pressemitteilung 250.000 Besucher – Lang
März 2024: Die Viertelmillion ist erreicht. Mehr als 250 000 Besucher haben seit dem umfassenden
Relaunch der Webseite www.oldtimermuseen.de vor zwei Jahren das Online-Tool genutzt. Echte
Besucher wohlgemerkt, keine Softwareprogramme. Der Bedarf nach Orientierung ist enorm, denn die
Szene der kleinen und großen Ausstellungen mit historischen Bussen, Zweirädern, Autos, Motoren,
Nutzfahrzeugen und Feuerwehren ist äußerst bunt und vielschichtig – und manchmal auch
unübersichtlich. Doch der Reihe nach.
Hätte Dieter Lammersdorf zur Jahrtausendwende das passende Handbuch für Oldtimermuseen
gehabt – er wäre viel früher auf die Sammlung für Motorräder in Pleidelsheim bei Stuttgart gestoßen.
Ende der 1990er Jahre war er des Öfteren in Süddeutschland unterwegs und erfuhr nur durch Zufall
von der sehenswerten (und leider aufgegebenen) Ausstellung in einem ehemaligen Tabakschuppen.
„Das hat mich damals geärgert, denn das Museum hätte mehr Besucher verdient gehabt“, sagt Dieter
Lammersdorf, der sich schon als 17-Jähriger einen Motorroller von Heinkel gekauft hatte und seitdem
für die Oldtimerei brannte.
Dem Zufall wollte der Bauingenieur, Sonderpädagoge und leidenschaftliche Schrauber künftig nichts
mehr überlassen und schrieb den ersten Oldtimerführer, der nach Regionen aufgeteilt ist. Wer auch
immer in Deutschland auf Tour ging, konnte in dem handlichen Nachschlagewerk sehen, wo es in der
Nähe Spannendes aus der Fahrzeuggeschichte zu entdecken gab. Zu insgesamt 164 Museen lieferte
das Spiralbuch die wichtigsten Infos, Kontaktdaten und Bildmaterial. Doch die Recherche war
aufwändig, im Internet war kaum etwas zu finden. „Ich habe alle Oldtimerzeitschriften durchsucht und
den Museen dann Fragebögen geschickt“, sagt der Autor. Auch der Verband „Deutsche
Museumsstraße“ mit seinem damaligen Vorsitzenden Hans-Holger Frenzel leistete wichtige
Unterstützung. Am Ende wurde der Band „Oldtimermuseen in Deutschland“ ein Erfolg und erschien in
mehreren Auflagen.
Angespornt vom großen Interesse an seinen Büchern startete Dieter Lammersdorf im März 2022 mit
www.oldtimermuseen.de sein nächstes Projekt. Auch diesmal war es das vorrangige Ziel,
Oldtimerfans schnell und einfach den Weg zu den öffentlich zugänglichen Sammlungen zu weisen –
nur eben online. Herzstück wurde eine Deutschlandkarte, auf der mittlerweile mehr als 350 Standorte
verzeichnet sind, verlinkt mit den wichtigsten Kurzinfos zum jeweiligen Museum. Außerdem können
europaweit 20 Museen für historische Busse lokalisiert werden. Auch diesmal ist die Resonanz riesig:
Den Service nehmen mittlerweile im Durchschnitt 12 500 Besucher pro Monat in Anspruch. „Dass
sich das Interesse auf einem so hohen Niveau stabilisiert, spricht für den großen Mehrwert, den die
Seite bietet“, sagt der Oldtimerexperte, der seine Datenbank kontinuierlich aktualisiert und natürlich
so viele Museen wie möglich selbst besucht. Das Angebot sei in dieser Ausführlichkeit eben einmalig
in Deutschland.
Die Nutzung von www.oldtimermuseen.de werde auch in Zukunft kostenlos bleiben, verspricht Dieter
Lammersdorf. Die Zusammenarbeit mit mehreren Werbepartnern mache es möglich. Viel Arbeit und
Herzblut steckt der 65-Jährige in sein Projekt. Das, worum es geht, nämlich die Leidenschaft für
Oldtimer, verliert er darüber nicht aus den Augen. Nicht nur, dass er seiner Lieblingsmarke Heinkel
drei Fachbücher gewidmet hat. In seiner Heimat, dem Sauerland, ist Dieter Lammersdorf zudem
immer wieder auf seinem Heinkel-Roller von 1960 anzutreffen. Oder schraubend an seinem Heinkel-
Kabinenroller Trojan von 1963. Was ihn an Oldtimern fasziniert? „Dass damals mit sehr einfachen
Mitteln so fantastische Fahrzeuge gebaut wurden, die heute noch funktionieren.“ Von modernen
Autos sei das eher nicht zu erwarten.